Donnerstag, 13. August 2015

Schwitzen wie ein Schwein




Und da ist er mal wieder, der Satz des Tages:
"Das Meer hat keine Probleme mit Achselnässe."

Die Pappel und der Ziegelstein auch nicht.
Ich dagegen bin dieser Tage so dauernass, wie schon lange nicht mehr. Die Haut an den Fingerspitzen wellt sich auf wie nach zu langem Baden.

Schweiß, Schweiz, schwitz, swisse, Schwyz...  Wieso heißt die Schweiz wie sie heißt?
Zitat von tell.ch:

Wo der Name Schwyz herkommt,(...) Die Ortschaft wurde erstmals 972 unter dem Namen "Suittes" erwähnt. Der Sage nach, war „Suit", oder „Suito" der Führer einer allemanischen Sippe, die sich in der Gegend niedergelassen hatte.

Und woher kommt der Schweiß - außer aus Achsel, Stirn und ...?

Schweiß
der Ausdruck lässt sich über mhd. sweiz, ahd. sweiz auf westgerm. *swaita– „Schweiß“ zurückführen; Quelle ist die idg. Wurzel *swoid– „schwitzen“, die sich auch in lat. sudor „Schweiß“ und griech. hĩdos „Schweiß“ nachweisen lässt; gehört zum Verbstamm von → schwitzen; seit mittelhochdeutscher Zeit wird Schweiß auch im Sinne von „Tierblut“ in der deutschen Weidmannssprache verwendet.

Nun liebäugle ich besonders mit zwei Möglichkeiten, auf die der Name des Sippenchefs zurückgehen könnte. Die eine hat was mit Jägersprache (s.o.) und dem dazugehörigen Schweiß bei erfolgreichen Jagden (auch auf Wildschweine) zu tun und die andere was mit Schwaben/Suebi (Alemannen) und der erforschten Herkunft aus Elbgermanien samt dem dort befindlichen Fluss Swine... - am Ende liefe es vielleicht aufs Selbe hinaus:

Schwein
die Bezeichnung des Tieres geht über mhd. swin, ahd. swin auf germ. *swina– „Schwein“ zurück, das sich auch in altengl. swin und altfrz. swin bezeugen lässt 
Zurück zu den Wurzeln!
So erklärt sich vielleicht auch ein möglicher Grund, warum die Schwaben so gerne nach Berlin ziehen (neben dem sprichwörtlichen Sparsamkeitswahn).


Man weiß es nicht.

Keine Kommentare: