Montag, 29. März 2010

Das Beinwunder

Einer der wohl seltsamsten Gedenk- oder auch Feiertage ist wohl der des "Beinwunders".
Da geht's um eine nachgewachsene Amputation bei einem gewissen Miguel aus Calanda.
"Wer't gloobt wird seelich!" sagt der Berliner mal dazu und natürlich hätte das Beinwunder nicht ohne obsessive Gläubigkeit stattfinden können.
Aber auch dem frömmsten Regenwurm wächst im realen Leben nur wenig nach. Wenn man ihn zerteilt, überlebt bestenfalls das Ende mit dem Kopf, vorausgesetzt, dass es lang genug ist und sich der komplette Satz der inneren Organe ebenalls in diesem Teil befindet. Im Prinzip also nicht anderes als bei manchen Echsen, denen auch der Schwanz, aber nicht Kopf und Rumpf nachwachsen.
Nun ist ja ein Bein ja aber kein inneres Organ und auch dem Axolotl wachsen Arme und Beine mal eben locker nach. Und manch ein Wissenschaftler vermutet sogar, dass beim Menschen diese Fähigkeit nur irgendwie verschüttet und möglicherweise reaktivierbar sei.
Dann war das Beinwunder vielleicht doch gar keins, sondern Miguel hatte einfach nur ein paar vorsintflutliche Potentiale.
Bemerkenswert ist im übrigen auch, dass das nachgewachsene Bein irgendwie die falsche Farbe hatte, was die Anwesenden jedoch offenbar weniger irritierte...
Abbildung 1
Abbildung 2

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