Freitag, 15. August 2008

Rauchen als kulturelle Teilhabe

Mein Verständnis für die Argumente zum vermeintlichen Nichtraucherschutz wird immer schwerer.
Neulich hörte ich mal wieder irgendeinen (austauschbaren) Kommunalpolitiker darüber lamentieren, dass es Nichtrauchern verwehrt sei, am kulturellen Leben vollständig teilzunehmen, solange in Eckkneipen geraucht werden darf. Ich möchte hiermit noch mal deutlich darauf hinweisen, dass kulturelles Leben egal ob mit oder ohne Rauch eher eingeschränkt ausgerechnet in Eckkneipen stattfindet. Und wenn ich Boxkämpfe (die auch nicht gerade zur Gesundheit beitragen) in der kulturellen Einrichtung Sporthalle nicht sehen mag, dann geh ich da auch nicht hin und verzichte ohne Rumgemaule auf diesen Teil kulturellen Lebens. Warum werden gesundheitsgefährdete Nichtraucher von Politikern ausgerechnet in Eckkneipen erwartet, in denen sie vorher auch nicht waren? Was glauben Nichtraucher in Eckkneipen kulturell wertvolles zu erfahren? Und wer glaubt, dass die kulturelle Einrichtung Eckkneipe noch die gleiche ist, wenn sie rauchfrei von Nichtrauchern besiedelt wird?

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