Sonntag, 1. Juni 2008

Meisenmörder

Pelle schaut sehnsüchtig nach den kleinen Meisenkindern am Nachbarbalkon. Letztes Jahr und vorletztes Jahr, war um diese Zeit ziemlich viel Action am kleinen Nest im Mauerloch. Die Meiseneltern hatten reichlich zu tun, die Meisenkinderschnäbel zu stopfen und schleppten jede Menge fette Würmer herbei. Die Meisenwohnung war sehr praktisch gelegen, da sich direkt vorm Loch ein kleines Abflussrohr befand, auf dem man prima landen und starten konnte. In diesem Jahr ist der Balkon renoviert worden (wir erinnern uns) und bei der Gelegenheit wurde das Loch mal eben zuzementiert, alles in dezentem, steril anmutendem OP-Kachel-Grün übergestrichen und fertig.
An die möglicherweise schon angebrüteten Meiseneier hat natürlich niemand auch nur einen einzigen Gedanken verschwendet....


...außer Pelle. Und er hätte die inzwischen Halbwüchsigen bei ihren ersten Flugstunden noch nicht einmal fangen oder gar fressen wollen.
Nur gucken. Großes Kino.
Sich ganz flach ducken und aufgeregt mit den Schnurrhaaren zucken.
Und zur Abschreckung mit den Zähnen klappern.

Hier noch zum Abschluss Gereimtes über einen Meisenmörder anderer Art ...

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